In Lissabon geboren wuchs als Sohn portugiesischer Emigranten in Deutschland auf. Schon als Kind begeistert er sich fürs Tanzen. In einer Folkloregruppe macht er seine ersten Bühnen- und Tanzerfahrungen und entdeckt bei Dominique Lassaki in Hamburg seine Leidenschaft für den Flamenco.
Seine Tanzausbildung erhielt er bei La Moraima in Berlin bis 2009. In Spanien wurde er ausgebildet von Alicia Marquez und Manuel Betanzos. Weitere wichtige Lehrer sind u. a. Ana Maria Amahi, Juan Povillo, José de Udaeta, Eva La Yerbabuena, Joaquin Ruiz und Juan Carlos Lérida.
Antonio Dias hat 2016 seine Weiterbildung an der Universität der Künste Berlin (UdK) als Tanzpädagoge und Choreograf erfolgreich absolviert.
Seit vielen Jahren unterrichtet und leitet er bundesweit Flamencokurse und Workshops. Seit 2010 leitet er ein eigenes Flamenco-Studio in Berlin, die Flamenco-Werkstatt.
von Hermann Bredehorst
Antonio Dias ist in Deutschland und in anderen Ländern Europas auf der Bühne zu sehen.
Er tanzt als Solo-tänzer in der Kompanie "Dulce Amargo", der "Compañía 4por4" und ist Mitglied der Compagnie „El Contrabando" aus der Schweiz. Die Compagnie „El Contrabando" widmet sich grundsätzlich dem experimentellen und zeitgenössischen Flamenco. Antonio tanzte bei den zeitgenössischen, experimentellen Flamenco-Tanzinszenierungen „buzzing landscape" und "No Tears" mit.
Durch die Ausbildung an der Universität der Künste Berlin (UdK) und bei Juan Carlos Lérida hat sich seine Tanzsprache und seine stilistische Form zu choreographieren verändert. Er ist nicht nur auf den traditionellen Flamenco festgelegt, sondern lässt zeitgenössische Einflüsse und performative Elemente in seiner Arbeitsweise einfliessen.
Nach eigenen tanzpädagogischen Konzepten, realisierte er erfolgreich mehrere Tanztheater-Projekte mit Amateuren:
„Mein Fluss" 2015, „Fußnoten" 2017 und "FLAMENCOnSILLAS" 2018.